Projekt Hühnerhof Folge – 2500 Küken für Dirk Steffens – Turbomast und Freilandhaltung – ZDFzeit


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Dirk Steffens, ZDF-Wissenschaftsmoderator und Tierschützer, nimmt sich ein Lieblingsprodukt auf dem Speiseplan der Deutschen vor: Hühnchen. Jeder von uns isst im Durchschnitt 11,7 Kilo im Jahr. Und die Geflügelindustrie liefert nicht nur immer mehr, sondern auch immer billigeres Hühnerfleisch. Warum ist das so? Dirk Steffens geht den Dumpingpreisen auf den Grund. Wie läuft die Fleischproduktion in deutschen Ställen? Was kostet industrielle Turbomast und warum ist Freilandhaltung vier bis fünf Mal so teuer? Und was bedeutet das eine und das andere für das Leben der Tiere?

Für Dirk Steffens, der auf dem Land in Niedersachsen aufgewachsen ist, gibt es nur einen Weg, das herauszufinden. Er wagt ein einzigartiges Experiment und wird selbst zum Hühnermäster. 2500 Öko-Hühnchen will er eigenhändig aufziehen. Gleichzeitig gelingt es ihm, in einem konventionellen Betrieb ein Praktikum zu machen.

Dirk Steffens geht unter die Hühnermäster

Folge 1 zeigt, wie unterschiedlich die Haltungsbedingungen für die Tiere sind. Wird überhaupt eine davon den Tieren gerecht?
Dirk Steffens fragt nach bei Wissenschaftlern, diskutiert mit Öko-Bauern und lässt sich von einer Spezialistin die Unterschiede zwischen den Zuchtlinien erklären: Schon nach wenigen Tagen als Hühnermäster fällt auf, dass seine Öko-Küken kleiner und viel agiler sind, als die schnell wachsenden Konventionellen.

Die Tücken des Alltags einer Hühnerfarm

Ein enormes Projekt hat sich der bekannte Moderator da vorgenommen. Die folgenden 10 Wochen werden ihn an seine Grenzen bringen, denn mit Füttern und Wiegen ist es auf seiner Farm nicht getan. Im Freiland warten Raubvögel auf Nahrung. Die kleinen Hühner sind ihnen ausgeliefert. Im konventionellen Stall leben zeitweise bis zu 26 Tiere pro Quadratmeter. Nach nur 33 Tagen muss ein Drittel schon geschlachtet werden, damit der Rest gerade noch innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen weiter wachsen kann. Aber auch seine artgerecht gehaltenen Hühner müssen irgendwann zur Schlachtbank. Wie wird der Ökobauer auf Zeit damit fertig?

Darüber hinaus gewinnt Dirk Steffens eine Familie mit drei kleinen Kindern für einen Selbstversuch. Mit Hilfe eines erfahrenen Hühnerhalters soll sie Hühner im eigenen Garten mästen – und am Ende schlachten und essen. Was verändert sich, wenn man Fleisch, das man sonst abgepackt im Supermarkt kauft, als Nutztier im Alltag erlebt?

Wird diese Familie ihren Fleischkonsum überdenken? Wird sie bereit sein, für artgerechte Haltung mehr Geld auszugeben?
Bei der Zubereitung ihrer Gartenhühner bekommen die Hühnerhalter prominente Unterstützung. Starkoch Christian Rach liefert Tipps, wie sich der höhere Preis am Ende relativiert, wenn wir wieder ein ganzes Huhn kochen, und nicht, wie in Deutschland üblich, nur Hühnerbrust kaufen.

Dirk Steffens wird in dieser für ihn sehr außergewöhnlichen, harten und spannenden Zeit eindringlich klar, dass wir dringend damit anfangen müssen, anders zu essen. Kann er seine Kampagne gewinnen?

Das Ende des Euro kommt 2017

Heiner Flassbeck erklärt kurz und bündig warum der Euro im Jahr 2017 endgültig aufgegeben werden könnte.
Flassbeck ist ehemaliger Chefökonom der UNCAT in Genf
Honorarprofessor der Uni Hamburg