Neben den aromatischen Mineralölen waren alle Schokohasen im Test zudem mehr oder weniger stark mit gesättigten Mineralölen belastet, die sich im Körper anreichern und die Organe schädigen können. Gerade bei Produkten für Kinder ist das besonders kritisch, da sie sowieso schon besonders viele gesättigte Mineralöle aufnehmen. Extrem hohe Werte hat das Labor beispielsweise in Hasen der Eigenmarken „Favorina“ von Lidl und „Douceur“ von Penny gemessen. Die Werte sind teilweise so hoch, dass selbst unser Labor überrascht war und sicherheitshalber noch einmal nachgemessen hat – darum können wir Sie über die Ergebnisse leider erst heute informieren, so kurz vor Ostern… Hier die Testergebnisse (mit Bildern) im Detail: www.tinyurl.com/Test-Schokohasen Die Mineralöle können auf verschiedenen Wegen in die Schokolade gelangen: Zum Beispiel über für den Transport der Kakaobohnen verwendete Jutesäcke, die mit Ölen behandelt werden, über in der Produktion verwendete Maschinenöle oder über Abgase aus Industrie und Verkehr. Auch Druckfarben aus Altpapier-Verpackungen können einen Eintragsweg darstellen, falls solche Kartons beim Transport oder der Lagerung der Rohwaren zum Einsatz kommen. Die Hersteller könnten sicherstellen, dass keine Mineralöle in Lebensmittel gelangen, indem sie zum Beispiel Altpapierverpackungen mit schützenden Barrieren ausstatten, Rohstoffe und Produktionsprozesse überprüfen – doch ohne den gesetzlichen Druck wird das kaum ein Hersteller tun. Darum ist es so wichtig, dass endlich gesetzliche Grenzwerte vorgeschrieben werden – hier noch einmal der Link zu unserer Aktion:
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Ihr foodwatch-Team P.S.: foodwatch rät ausdrücklich davon ab, die mit aromatischen Mineralölen belasteten Produkte zu verzehren. Wir empfehlen allen Käuferinnen und Käufern, die Produkte zum Händler zurück zu bringen und den Einkaufspreis zurück zu verlangen. PPS: Laboranalysen sind teuer – doch diese Tests sind notwendig um Probleme aufzuzeigen. Nur durch die Unterstützung unserer Förderinnen und Förderer können wir solche Untersuchungen beauftragen, und nur mit ihrer Hilfe haben wir den langen Atem, um am Ende politische Veränderungen zu erreichen. Bitte helfen auch Sie uns dabei und werden Sie Föderer/in von foodwatch! |