Die Türkei lügt

Dr. Paul Craig Roberts in info.kopp-verlag.de

Tyler Durden von ZeroHedge hat die Angaben veröffentlicht, die Russland und die Türkei zum Flugkurs des abgeschossenen Jets gemacht haben. Wir wissen, dass die Türkei lügt. Drei Gründe sprechen dafür.

Erstens: Wann immer die Regierung eines NATO-Staates den Mund öffnet, kommt dabei eine Lüge raus.

Zweitens: Die Türkei behauptet, die SU-24 habe sich 17 Sekunden im türkischen Luftraum aufgehalten und dabei 1,85 Kilometer zurückgelegt. Das würde bedeuten, dass die SU-24 mit Abrissgeschwindigkeit geflogen wäre! Die gesamte westliche Medienlandschaft war zu inkompetent, diese Zahlen einfach mal nachzurechnen.

Drittens: Angenommen, die Türken hätte recht und der Luftraum wurde 17 Sekunden lang verletzt. 17 Sekunden sind nicht lang genug, als dass ein türkischer Kampfpilot die Genehmigung für einen derart ernsten und maßlosen Akt wie den Abschuss eines russischen Militärflugzeugs bekäme. Wäre die SU-24 mit normaler Geschwindigkeit geflogen und nicht in einem Tempo, bei dem sie sich nicht in der Luft halten kann, wäre die angebliche Verletzung des Luftraums so kurz gewesen, dass sie nicht aufgefallen wäre.

Die Türken wussten, dass die Russen so gutgläubig sein und sich auf die Absprache verlassen würden, dass es keine unangenehmen Begegnungen in der Luft geben werde. Also sagten die Türken ihren Piloten, sie sollten auf eine passende Gelegenheit warten. Warum dieser rücksichtslose Akt geplant war, erkläre ich in einem anderen Artikel.

Die Erklärung, die die Türkei gegenüber dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen abgegeben hat, verrät sich selbst als Lüge. In dem Schreiben heißt es: »An diesem Morgen (des 24. Novembers) näherten sich zwei SU-24-Flugzeuge unbekannter Nationalität dem türkischen Luftraum. Über einen Zeitraum von fünf Minuten hinweg wurden die fraglichen Flugzeuge zehn Mal über den Notkanal gewarnt und gebeten, unverzüglich ihren Kurs Richtung Süden zu ändern.«

Die Türkei konnte ausmachen, dass es sich bei den Flugzeugen um SU-24 handelte. Die SU-24 sind russische Flugzeuge. Wie kann da die Nationalität der Flugzeuge unbekannt sein? Würde die Türkei einfach auf ein unbekanntes Flugzeug schießen auf die Gefahr hin, dass es sich um einen amerikanischen oder israelischen Jet handelt?

Wenn die SU-24 für die 1,85 Kilometer 17 Sekunden benötigt, wäre sie in fünf Minuten nur knapp 33 Kilometer weit gekommen. Glaubt wirklich irgendjemand, dass ein für Überschall ausgelegtes Flugzeug 17 Sekunden lang, geschweige denn fünf Minuten lang, mit Abrissgeschwindigkeit fliegen kann?

Rechnen Sie nicht damit, dass Ihnen irgendeine westliche Regierung oder westliche Medien irgendwann einmal die Wahrheit sagen. Die Regierungen und die Medien wissen, dass die Menschen im Westen ungebildet sind, unwissend und immer bereit, jede noch so abstruse Geschichte zu schlucken. Im Westen herrscht die Matrix mit eisernem Griff, diese Tatsache müssen die Russen bedenken.

Heute Morgen hat das amerikanische Radionetzwerk NPR bestätigt, dass die Medien nur ein Propagandaorgan des Staates sind. In der Diane Rehm Show aufNPR kamen ein paar vermeintlich kluge Köpfe zu Wort. Nur ein einziger davon wusste wirklich, wovon er sprach, und zwar ein Professor vom Nahost-Institut derLondon School of Economics.

Der Rest dieser »Experten« waren die typischen, strohdoofen Amerikaner, denen nichts Besseres einfiel, als all die bekannten Lügen wiederzukäuen. »Russland greift alle an, aber nicht den IS.« Wen soll es denn sonst angreifen, da ist doch sonst niemand? Der für die Region zuständige US-General erklärte kürzlich, dass »nur noch fünf« der von uns ausgebildeten »Rebellen« am Leben seien? Und dennoch sorgen diese Lügner dafür, dass sich der Mythos der »gemäßigten Rebellen« am Leben hält.

»Die Flüchtlinge fliehen vor dem brutalen Assad.« Es fällt auf, dass es immer Assad ist, der so brutal ist, nicht der IS, der seinen Gegnern die Herzen herausgeschnitten und gegessen hat, der regelmäßig Menschen den Kopf abschlägt und die allerfurchtbarsten Grausamkeiten begeht. Aber die »Experten« stellen sich hin und geben Assad die Schuld. Die »Experten« behaupten, die Flüchtlinge würden vor Assad fliehen, nicht vor dem IS.

Das Flüchtlingsproblem ist Assads Schuld, nicht die Schuld des IS. Es ist ohnehin alles Assads Schuld, weil er einfach nicht aufgibt und Syrien an Washingtons IS-Handlanger übergibt.

Natürlich haben die »Experten« nicht eingestanden, dass der IS ein Produkt Washingtons ist oder dass Washington bis zu den Anschlägen in Paris den IS munter mit Worten und Waffen unterstützt hat, damit sie sich gegen die russischen Luftschläge zur Wehr setzen konnten, die sowohl Washington als auch den IS kalt erwischten.

Schon außergewöhnlich, wenn man bedenkt, dass der ehemalige Leiter der Defense Intelligence Agency, einer Pentagon-Abteilung, im Fernsehen einräumte, dass Washington Verantwortung für den IS trägt.

Die gutgläubigen Amerikaner, die NPR Geld geben, unterstützen Lügen und Propaganda, die zum Tod oder zur Vertreibung von Millionen Menschen geführt haben und die uns in den Dritten Weltkrieg führen. Die Medienhuren im Westen leisten Beihilfe zu den Verbrechen, denn sie versagen bei ihrer Aufgabe, der Regierung auf die Finger zu schauen, und sie machen es unmöglich, dass die Menschen wahre Informationen bekommen. Die westlichen Medien geben den Cheerleader für Tod und Vernichtung.

 

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